César Manrique
Jardín del Cactus
Der Kakteengarten Jardín del Cactus ist die bekannteste Sehenswürdigkeit in Guatiza, er wurde 1989 von César Manrique entworfen. Ein riesiger, acht Meter hoher Metall-Kaktus weißt am Eingang auf den 1990 offiziell eröffneten Park hin. Es war das letzte große Werk, das der Künstler Manrique vor seinem Tod 1992 schuf. Auf einer Fläche von 5.000 m² kann man in diesem ehemaligen Steinbruch ungefähr 10..000 Pflanzen, davon über 1.400 Kakteenarten, bewundern. Nicht alle Pflanzen gehören zur Familie der Kakteen, es gibt auch einige Sukkulenten und Fettpflanzen. Der gesamte Park ist sehr hübsch mit Mauern aus Lavastein eingefriedet und wie ein Amphitheater angelegt. Stufe für Stufe kann man sich an der Blütenpracht der Kakteen und Sukkulenten erfreuen. Nicht nur für Kakteenliebhaber ein Muss. Die beeindruckenden Blüten bilden einen reizenden Kontrast zu der karken, schwarzen Vulkanlandschaft. Die Kakteen befinden sich auf einem Boden der mit einer dicken Schicht Lavaasche bedeckt ist. Das ist ein ähnliches Vorgehen, wie in dem Weinanbaugebiet La Geria.
Eine gute Aussicht hat man von der 1973 restaurierten Gofio-Mühle, die sich am nördlichen Rand des Botanischen Gartens befindet. Hier wird noch traditionell das geröstete Getreide gemahlen, aus dem dann das Gofio entsteht.
Zu dem Kaktuspark gehört auch ein Restaurant mit Bar, das ebenfalls von Manrique entworfen wurde. Es befindet sich gegenüber des Eingangs und ist wie der Park selbst mit Lavasteinen gestaltet worden, so daß eine harmonische Einheit mit der Natur entstand, wie es das Markenzeichen von Manrique ist. Im Inneren befindet sich einige Zeichnungen und eine Wandmalerei des Künstlers.
Der Kaktus-Park ist täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet, der Eintritt kostet etwa 5,- Euro.